Geschichte
„Von der Idee bis heute"
Die Gründung des Vinschgauer Energiekonsortiums geht auf den 10. März 1999 zurück und fand auf Kloster Marienberg statt. Sie erfolgte fast zeitgleich mit der Gründung der Landesenergiegesellschaft SEL AG. Da der Vinschgau zuvor ein Energie- oder Stromkolonialgebiet nationaler Konzerne war, wurde nach der Stromliberalisierung das VEK gegründet. Seitdem kämpft der Vinschgau solidarisch und erfolgreich um die Heimholung seiner Energierechte bei der Produktion, Versorgung und Verteilung. Die Genossenschaft ist die treibende Kraft, Ideengeber und Ratgeber für eine Vielzahl von Projekten mit lokalen Energieressourcen, die von den Mitgliedern (Gemeinden und E-Werken) verwirklicht wurden.
Hier einige Eckdaten
Im Zeitraum von 1999 bis 2008 etablierte sich die Fernwärme im Tal, und vorwiegend genossenschaftliche Fernheizwerke entstanden in den Ortschaften.
Im Jahr 2006 bewarb sich das VEK im Interesse seiner Standortgemeinden und Mitglieder um die auslaufende Konzession des Marteller Stausees (Kraftwerk Laas), die 2010 auslaufen sollte.
Im Herbst 2007 begann die Genossenschaft mit dem gemeinsamen Einkauf von Biomasse, um die Heizwerke zu versorgen.
Im Jahr 2011 begann das VEK Verhandlungen mit SELNET über die Übernahme des Stromnetzes für interessierte Gemeinden im Vinschgau.
Im Dezember 2015 erwarben sechs Gemeinden – Graun, Mals, Taufers, Glurns, Schluderns und Laas – das ehemalige ENEL-Stromnetz in ihren Gebieten und übertrugen die Verantwortung für dessen Führung an das VEK. Die Gemeinde Schlanders erwarb das restliche ENEL-Netz, während Prad und Stilfs durch ihre jeweiligen E-Werke ihr Netz übernahmen.
Im Jahr 2016 bereitete sich das VEK auf die Führung des Stromnetzes an der Seite von SELNET vor. Zusätzlich begann die Genossenschaft mit dem Verkauf von Strom an Endkunden und öffnete sich damit auch Privatpersonen (Bürgern und Unternehmen) durch das Angebot der Mitgliedschaft.
Seit 2017 ist das VEK der zentrale Stromverteiler im Obervinschgau.
2018 wurde eine neue Halle in Glurns gebaut.
2019 wurde der neue Firmensitz in Glurns in Betrieb genommen.
2020 erweiterte das VEK seinen Geschäftsbereich um die Führung von Wasserkraftwerken.
Im selben Jahr wurde auch der Bereich Glasfaser in das Geschäft aufgenommen.